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Panik besiegen
Panikattacken kommen meist, wie der Blitz aus heiterem Himmel und sind begleitet von extremen körperlichen Begleiterscheinungen. Atemnot, Herzbeklemmungen, Brustschmerz manchmal sogar die Angst Sterben zu müssen, kennzeichnen die Panikattacke. Oft sind die Betroffenen so sehr in sprichwörtlicher Panik, dass sogar ein Notruf ausgelöst wird.
Die Symptomatik klingt aber schnell wieder ab. Was bleibt ist die Angst davor, er könne sich wiederholen.
Unverhofft kommt oft, sagt ein altes Sprichwort, das in besonderer Weise bei den Betroffenen von Panikattacken wahr wird. 2-5% der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an Panikattacken. Frauen sind deutlich häufiger betroffen. Je öfter sich Panikattacken im Alltag der Betroffenen einstellen, desto mehr gesellt sich die Erwartungsangst hinzu.
Die von Panik Betroffenen können meist auf eine lange Geschichte mit zahlreichen Untersuchungen zurückblicken, ohne dass eine organische Ursache für die körperlichen Beschwerden gefunden werden können. Dann liegt der Verdacht nahe, dass die Beschwerden auf psychische Ursachen zurückzuführen sind.
Ob und in welchem Kontext eine Panikstörung behandelt werden kann, muss immer im Einzelfall geklärt werden. Im Rahmen eines persönlichen Informationsgesprächs informiere ich Die gerne individuell über die Möglichkeiten und ggfs. Grenzen. Vereinbare telefonisch unter 08231/9786441 oder über das Kontaktformular am Ende dieser Seite Dein persönliches Kennenlerngespräch.
Selbsthilfe-Tipps, wenn Du zu Panik Attacken neigst*
#1 Sei Dir bewusst: PANIK vergeht
Mache Dir bewusst, dass Deine körperlichen Symptome, die Du während einer Panik Attacke erlebst, Ausdruck der Stresshormon Situation sind. Herzrasen, flache Atmung, angespannter Muskeltonus und Angstgedanken hören genau dann auf, wenn der Stress abflacht. In der Regel ist das innerhalb einer Zeitspanne von 10 bis 20 Minuten der Fall. Schreibe Dir ein Erinnerungskärtchen, das Du immer bei Dir trägst oder das Du als Hintergrundbild auf Deinem Handy speicherst. Lies es Dir, für Dich hörbar, wiederholt vor. Du bist nicht in Lebensgefahr*.
#2 Aktiviere den Parasympathikus
Setze dich aufrecht auf einen Stuhl, Fußsohlen stabil auf dem Boden. Überkreuze die Arme vor Deiner Brust. Lege die recht Handfläche auf die linke Schulter sowie die linke Handfläche auf die rechte Schulter. Nun streiche mit beiden Händen von der Schulter in Abwärtsrichtung bis zum Ellbogen. Dann lege wieder die Handflächen auf die Schulter und streiche wiederholt in Abwärtsrichtung, während du sagst "Auch wenn ich Panik habe, wähle ich ruhig zu sein."
#3 Stabiler Stand und lange Ausatemzüge
Lehne dich mit dem Rücken an eine Wand, Beine Hüftbreit beide Füße am Boden. Während du den stabilen Stand wahrnimmst Atme bewusst wie folgt: Atme durch die Nase ein - zähle bis von 1 bis 4. Halte den Atem an - zähle dabei von 1 bis 6. Atme durch den leicht geöffneten Mund aus und zähle dabei von 1 bis 6. Wiederhole diese Atemübung so lange
#4 Tanze dich frei
Tanzen bringt Bewegung, wodurch Du die lähmende Angststarre lösen kannst. Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol werden abgebaut und durch Endorphine, Dopamin und andere Gehirnbotenstoffe ersetzt. So kommst Du nicht nur körperlich in Schwung, sondern Anspannungen lösen sich.
#5 Verzichte auf anregende Substanzen
Koffein, Drogen, Nikotin, Energy-Drinks regen die Herzkreislauf-Tätigkeit an und verstärken damit die körperlichen Symptome zusätzlich. Trinke heißes Wasser in kleinen Schlucken.
*diese Tipps sind dann für Dich relevant, wenn Du durch einen Arzt oder Notarzt die Diagnose PANIKATTACKE erhalten hast. Sofern die Symptome in der Intensität länger als 30 Minuten andauern - kontaktiere den Bereitschaftsdienst oder deinen behandelnden Arzt.
Wie Dir eine Panik Therapie helfen kann
#1 Stabilität durch Akut-Hilfe & Selbsthilfe-Tools
Wenn Panik Attacken Deinen Alltag bestimmen oder die Angst vor einer weiteren Panik Attacke Dein Leben bestimmt, ist es primär wichtig erste Entlastung zu schaffen und Dir Selbsthilfe an die Hand zu geben.
#2 Entstehung & Dynamik der PANIK verstehen
Du lernst zu verstehen, was die Entstehung einer Panik Attacke fördert und was Du aktiv tun kannst, um aus der PANIKFALLE auszusteigen. Die sog. Psychoedukation hilft Dir zu verstehen, was mir Dir los ist.
#3 Auslösereize erkennen und neutralisieren
Im therapeutischen Setting erforschen wir, unter Anwendung geeigneter Methoden, was Deine PANIK aktiviert und neutralisieren deren zukünftige Wirkung auf Dich so, dass Du nachhaltig gestärkt bist. Da Angst und Panik oft gemeinsam vorhanden sind, werden im Rahmen einer Panik Therapie natürlich auch die Angst-Themen mit berücksichtigt.
#4 Ursache erkennen und entkräften
PANIK Therapie, wie Du Sie in meiner Praxis erfährst, ist immer ganzheitlich und ursachenorientiert - ohne die Erfordernis zu haben, dass Du deine ganze Lebensgeschichte aufarbeiten müsstest. Zur Anwendung kommen schonende und dennoch effektiv, ursachenbezogene Interventionen, die sich im Lauf der langjährigen Praxisarbeit bewährt haben.
#5 Selbstwirksamkeit stärken & persönlich wachsen
Abschließend steht immer die Stärkung der Selbstwirksamkeit, durch Ressourcen Aktivierung. Dadurch lernst Du für Dich Grenzen zu erkennen und diese zu setzen, Vertrauen in Dich (zurück) zu gewinnen und zuversichtlich den Herausforderungen, die dir das Leben gibt, entgegegen zu gehen.
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